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Mutter-Tochter-Wochenende: 5 Top-Tipps für London

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London ist grundsätzlich immer einen Besuch wert und ein Erlebnis, egal zu welcher Jahreszeit. Dieses Mal habe ich eine meiner Lieblingsstädte gemeinsam mit meiner Mama besucht, welche vor – sagen wir mal, mehr als drei Jahren… – als Au Pair in London tätig war. Ich glaube das erste Mal überhaupt eine Reise für uns zu zweit, sicherlich aber nicht das letzte Mal.

Wir sind in London Luton gelandet, einem der weniger bekannten Flughäfen (obwohl laut Internet einer der größten in Großbritannien) in London. Trotz des eigentlich mittlerweile guten Anschlusses, brauchen wir ziemlich lang, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Aber, macht ja nix. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude, dachten wir, auch nach über eine Stunde Bus-Fahrt, noch immer.

Für alle, die ebenso an diesem Flughafen ankommen: Ich empfehle, den Zug ins Stadtzentrum zu nehmen. Wir haben uns für ein Busticket entschieden. Weniger bewusst als zufällig und haben damit den günstigsten Anreise-Weg gewählt. Mit dem Zug zahlt man jedoch kaum mehr und ist definitiv schneller. Beim Rückflug waren wir übrigens – zugegeben – dann doch froh, dass wir in Gatwick abgeflogen sind…

Wie auch immer. Dank der vorherigen Recherche meiner Mama, haben wir in London ein paar Dinge erlebt, die ich euch definitiv nicht vorenthalten will und die sicherlich auch euch wunderbare Mütter-Töchter-Tage in London bescheren:

1. Spaziergang durch das „Künstlerviertel“

Hat man ein wenig Zeit mitgebracht, empfiehlt es sich in London, nicht nur das Stadtzentrum zu erkunden, sondern sich auch ein wenig in den Osten der City zu begeben, genauer gesagt zum London East End. Wo das Zentrum noch sehr prächtig wirkt, scheint das „East End“ hingegen etwas „abgewrackt“. Vielleicht hat es aber genau deswegen einen ganz besonderen Charme und noch etwas von dem „alternativen London“, welches man auch in der einst noch so punkigen Carnaby-Street bereits etwas vermisst.

Riesengroße Backstein-Fabriken wurden im East End in den letzten Jahren zu Ateliers und Lofts umgebaut, Aussteller begeistern mit ausgefallener Kunst. Zudem gibt es rund um die Brick Lane nicht nur eine Vielzahl an spannenden Märkten, sondern vor allem auch großartiges Street Art von wirklich beeindruckenden Graffiti-Künstlern. Einfach durch spazieren und begeistern lassen!

2. Glasboden auf der Tower Bridge

Die Tower Bridge ist wahrscheinlich allen ein Begriff. Was ich bis zum Trip mit meiner Mum jedoch noch nicht wusste ist, dass sich diese nicht nur mehrmals täglich noch immer für durchfahrende Boote hochklappt, sondern dass man von den oberen Fußgängerbrücken durch die spektakulären Glasböden einen atemberaubenden Blick auf die Themse hat und sogar die Maschinenräume besichtigen kann. Die Kosten sind mit knapp zehn Pfund für Londoner Verhältnisse, im Vergleich zu anderen Sehenswürdigkeiten, vollkommen in Ordnung. Das Erlebnis definitiv das Geld wert.

3. Essen in Camden Town

Der Camden-Market ist unumstritten eine meiner liebsten Sehenswürdigkeiten in London, das hat sich auch bei diesem Besuch einmal wieder bestätigt. Über 1000 verschiedene Stände mit Kleidung, Schmuck, Souvenirs oder ausgefallenen Accessoires laden zu einem Shopping-Bummel der besonderen Art. Natürlich haben auch meine Mama und ich nicht widerstehen können, ein paar Dinge anzuprobieren und uns über das eine oder andere besonders ausgefallene Stück amüsiert. Mindestens ebenso toll ist die kulinarische Vielfalt. Daher empfehle ich unbedingt: Egal, ob mittags oder am Abend: Unbedingt Hunger mitbringen und durchprobieren. So kann man etwas mehr essen, als nur einzelne kleine Kostproben von diversen Ständen. (Auch wenn ein kleiner Cupcake immer drin ist. Auch wenn man absolut keinen Hunger mehr hat…) Haben auch Mama und ich uns für den nächsten Besuch vorgenommen.

4. Panorama-Blick vom Tate Modern

Eine andere tolle Alternative London von oben zu betrachten, wenn einem eine Fahrt mit dem „London Eye“ zu teuer ist, ist ein Besuch des „Tate Modern“. Denn egal, ob Fan der modernen Kunst oder nicht, zum Pflichtprogramm hier gehört jedenfalls die Cafeteria im 9. Stock. Bei Kaffee, Snack oder einfach nur für einen kurzen Moment, auch ohne Getränk, bekommt man im Museum einen tollen Blick und eine super Perspektive auf die Stadt. Vollkommen kostenlos!

5. Günstig shoppen bei Oxfam & Co.

Mein persönlicher Shopping-Tipp für alle Fashionistas: In London gibt es eine Vielzahl an Second-Hand-Shops, darunter einige wirklich großartige. Nicht nur, weil sie preislich wirklich ansprechend sind, sondern auch, weil man in diesen für einen guten Zweck shoppen kann. Wie etwa bei Oxfam oder Octavia Foundation, deren Einnahmen in die Entwicklungs- bzw. Krisenhilfe geht. Die Stücke, die dort verkauft werden sind jedoch keine Billig- oder Stangenware, sondern es gibt – mit etwas Glück – ein paar tolle Designer-Schnäppchen zu ergattern.

Habt ihr weitere Tipps?

Entspannungswochenende im Revita Hotel Kocher

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Im Winter gibt es wohl nichts Schöneres, als ein Wochenende Wellnessen zu fahren. Zugegeben: Im Sommer auch nicht.

Nachdem wir vor einiger Zeit eine Urlaubsbox von meinen Eltern geschenkt bekamen, haben wir diese nun endlich eingelöst und sind von Freitag bis Sonntag nach Oberösterreich gedüst, genauer gesagt ins Revita Hotel Kocher nach St. Agatha, etwa 2,30 Stunden von Wien entfernt. Eine tolle Entscheidung.

Fazit: Großartig! Seit 2001 mit einem komfortablen Wellness-Bereich ausgestattet, lässt das 4-Stern-Hotel wirklich keine Wünsche offen und ist vor allem für Stadtmenschen wie uns eine kleine Erholungsoase.

Restaurant

Schon das Frühstück begeistert: Neben diversen Müsli-Kreationen gibt es verschiedene Käse-Sorten, Aufstriche, Antipasti und natürlich abseits von weichen Eiern auch die Möglichkeit, sich sein individuelles Omelette zubereiten zu lassen.

Bucht man so wie wir den Aufenthalt mit Halbpension, hat man abends ein mehrgängiges Menü inkludiert. Hier gibt es nach einem „Gruß aus der Küche“ bestehend aus zwei verschiedenen hausgemachten Aufstrichen eine kalte Vorspeise, gefolgt von einer Suppe, Salat vom Buffet, einem Hauptgang (wobei er Gast zwischen einer Fleisch-, einer Fisch- und einer vegetarischen Variante auswählen kann) und einem Dessert.

Am ersten Abend entscheiden wir uns etwa für Steak mit dreierlei Mais (also unter anderem auch mit Popcorn), am zweiten Abend werden es bei meinem Mann das geschmorten Rinderbackerl und bei mir der gebratene Zander. Als Nachspeisen kredenzt die Küche an diesem Wochenende Schokomousse auf Orangencreme und Haselnuss-Parfait mit Beeren. Zugegeben – vielleicht der falsche Ort, wenn man gerade auf Diät ist. Denn die Qualität begeistert so, dass man – auch wenn man eigentlich schon satt ist – wirklich gar nichts übrig lassen möchte und bis auf den letzten Bissen aufisst.

Top: Bei schönem Wetter wird die Panoramaterrasse geöffnet. Diese bietet einen wirklich sensationellen Ausblick auf das Hausruckviertel.

Wellness-Bereich

Ist man auf der Suche nach einem mehreren hundert Quadratmeter großem Wellness-Bereich mit zwei Pools und fünf Saunen, ist man im Revita Hotel Kocher falsch. Wenn man sich hingegen, wie wir an diesem Wochenende, nach nichts mehr sehnt, als in Ruhe ein Buch zu lesen – dann hat man mit der Buchung hier alles richtig gemacht.

Der nach Fengshui-Richtlinien errichtete Wellness-Bereich bietet mehrere kleine Ruhebereiche, einen beheizten Innen- und Außenpool, eine finnische Sauna, ein Dampfbad, eine Salz-Infrarot-Oase sowie ein Tepidarium – und damit mehr als nötig, um ausreichend entspannen zu können. Der Ausblick vom Liegestuhl-Bereich im Freien ist sensationell, das Panorama ein Traum. Vielleicht ein einziges, kleines Manko: Sauna-Handtücher wären fein. So muss man leider jenes, welches man zur Ankunft bekommt bei jedem Dampfbad und Saunagang erneut benutzen.

Umgebung

Nachdem das Wochenende wirklich rein auf Erholung ausgelegt war, haben wir – zugegeben – von der Umgebung nicht allzu viel entdeckt, abseits der Gassi-Wege mit dem Hund. Soviel ist aber schon mal sicher: es lassen sich in und rund um Sankt Agatha tolle Spaziergänge machen. Die Landschaft ist sensationell. Außerdem gibt es ein Bienenmuseum.

Möchte man die Minibar im Zimmer aus Kostengründen lieber selbst auffüllen, anstatt diese auffüllen zu lassen, gibt es wenige Gehminuten entfernt im Ort auch einen großen Nah&Frisch zum Einkaufen (also ebenso geeignet, sollte die Zahncreme ausgehen, o.Ä.)

Ausblick vom Hotel

Zimmer

Wir hatten ein Standard-Zimmer gebucht und das war absolut in Ordnung. Sehr sauber, Doppelbett, Sat-TV, gratis W-Lan, Dusche/WC und sogar ein Balkon mit kleinem Tisch und Sofa.

Service

Das Personal im Hotel Kocher ist wirklich freundlich und vor allem auch sehr entgegenkommend. Nicht nur unsere Wünsche (Gelsenstecker z. B.), sondern auch alle Anliegen im Bezug auf Murphy (unseren Hund) wurden erfüllt. So konnten wir ihn etwa, trotz eigentlichem Check-out um 10 Uhr, noch bis 12 Uhr im Zimmer lassen. Eben so lange, wie der Wellness-Bereich ohne Aufzahlung am Abreisetag noch genutzt werden darf. Will man verlängern, kostet das pro Person aber auch nur 7 Euro.

Wir kommen definitiv wieder!

Wellness-Tipp: Schlosspark Mauerbach

Mitten im Grünen und doch unmittelbar vor der Großstadt Wien liegt das 4-Sterne-Superior-Hotel Schlosspark Mauerbach. Offenbar „noch“ ein Geheimtipp. Dabei ist das Hotel unumstritten ideal für einen entspannten Kurzurlaub ohne große Anfahrtszeit.

Wellnessbereich

Der Wellness-Bereich ist wirklich groß, schön und sehr sauber. Es gibt eine finnische Sauna, ein Dampfbad und eine Biosauna, einen großen Pool außen und innen sowie mehrere Ruheräume. Das einzige Manko vielleicht der lediglich 30 Grad warme Pool, wenn man es so wie ich eigentlich lieber wärmer mag.

Zimmer und Hotel

Die Parkanlage ist sehr weitläufig, schön hergerichtet und ideal um den Kopf frei zu bekommen. Die Zimmer waren perfekt. Größe, Annehmlichkeit, Badezimmer, Comfort, alles ohne Beanstandung. Und: Das Personal war stets freundlich. Trotz unseres Hundes.

Murphy ist bekannt für sein eher aufdringliches Wesen und seine weder ruhige noch besonnene Art. Während bei unserem letzten Tschechien-Urlaub das Reinigungspersonal beim Versuch den Raum zu betreten von ihm verjagt wurde und wir statt eines sauberen Zimmer eine böse Nachricht des Hotelmanagements vorfanden – konnten wir hier alles mit dem Personal absprechen und perfekt arrangieren. Bedeutet: Zimmer-Reinigung während des Gassi-Gangs. Toll!

Restaurant

Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge wird es weltweit als gänzlich normal empfunden, dass in guten Hotels auch gut gekocht wird. In Österreich sieht man dennoch kaum Gäste abseits der Beherbergungsstätten, auch in den dortigen Restaurants. Ein Fehler. Zumindest beim „Schlosspark Mauerbach“. Die Haubenküche ist vorzüglich, man wird sieben Tage in der Woche kulinarisch verwöhnt, feine österreichische Weine ergänzen die Kreationen. Wir waren wirklich bei jedem Gang begeistert!